Neue Nordex-Anlage im Windpark Hangen-Weisheim speist klimaneutralen Strom ins Netz ein
Hangen-Weisheim, 20.04.2023 – Seit dem 13. April 2023 ist die neue Nordex-Anlage des Typs N-117 mit einer Nennleistung von 3,6 Megawatt in Hangen-Weisheim im Landkreis Alzey-Worms offiziell in Betrieb. Die Anlage wurde auf einer freien Ackerfläche am Rand eines bestehenden Windparks errichtet und hat eine Nabenhöhe von 134 Metern sowie einen Rotordurchmesser von 116,8 Metern. Damit beträgt die Gesamthöhe der Windenergieanlage rund 193 Metern über Grund und der Turm ist komplett aus Stahl gefertigt.
Die neue Nordex-Anlage wird im Durchschnitt rund 7.000 Megawattstunden (MWh) Strom pro Jahr erzeugen und damit rechnerisch circa 2.000 Durchschnittshaushalte mit grünem Strom versorgen. Dadurch werden rund 4.7000 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. Betreiber der Anlage ist das Unternehmen ÖKORENTA mit Sitz in Aurich. Das GAIA-Team der technischen Betriebsführung kümmert sich um die Wartung der Windenergieanlage.
Die neue Nordex-Windenergieanlage im Windpark Hangen-Weisheim hat eine Nennleistung von 3,6 Megawatt, die Gesamthöhe der Anlage beträgt rund 193 Meter über Grund und der Turm ist komplett aus Stahl gefertigt.
Herausforderungen im Genehmigungsprozess und Archäologische Funde
Der Genehmigungsprozess für das Projekt war eine Herausforderung aufgrund der damals geltenden Zutrittsbeschränkungen und Maßnahmen sowie der gestörten Lieferketten. Trotzdem konnte GAIA den Bau der Anlage innerhalb von sechs Monaten fertigstellen.
Im Frühjahr 2022 wurden bei den geomagnetischen Voruntersuchungen des Grundstücks archäologische Funde festgestellt. Die Ausgrabungsarbeiten führte die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE), Direktion Landesarchäologie, Außenstelle Mainz durch. Bei den Exkavationen wurden zehn Gräber aus der Eisenzeit mit insgesamt zwölf teilweise vollständigen Gebeinen sowie einigen Grabbeigaben gesichert.
Ausgleichsmaßnahmen
Die Anlage ist an das Stromnetz im Industriegebiet Alzey Ost angeschlossen. Für den Transport der Großkomponenten wurden über 1000 Schwerlastplatten eingesetzt, um den Ackerboden zu schonen. Als Ausgleichsmaßnahme wurden eine Streuobstwiese mit regionalem Saatgut und fünf Obstbäumen auf einer Fläche von 650 Quadratmetern sowie eine Fläche von etwa 2.800 Quadratmetern angelegt, die als Rückzugsort für Wildtiere dienen soll.