Neue Windenergieanlage in Hechtsheim fertig errichtet - Rückenwind für Mainzer Klimaschutzziel „2050 Klimaneutrale Stadt“
Windenergieanlage zwei Monate früher als geplant fertig errichtet ++ Höchste Anlage in Rheinhessen ++ Inbetriebnahme der Anlage ab Mitte November ++ Einsparung von circa 8.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr ++ Versorgung von 10.000 Mainzern mit sauberem Strom
25. September 2019
Lambsheim/Hechtsheim – Zeitgleich mit den globalen Klimastreiks und der Bekanntgabe des neuen Klimapakets der Bundesregierung hat die Firma GAIA ihre zweite Windenergieanlage auf der Gemarkung zwischen Ebersheim und Hechtsheim final errichtet. „Wir freuen uns, dass wir das Projekt so zügig umsetzen konnten und die Anlage noch in diesem Jahr in Betrieb gehen kann“, sagt Projektleiter Tobias Zinsser von der Planungsfirma GAIA. „Der aktuell beschlossene Klimanotstand in mehreren deutschen Städten, unter anderem auch in der Stadt Mainz, verdeutlicht, wie dringend es ist, hier schnell zu handeln. Dabei kommt den Erneuerbaren Energien beim Klimaschutz eine entscheidende Bedeutung zu, insbesondere dem Ausbau der Windenergie“, sagt Torsten Szielasko, Geschäftsführer von GAIA.
Die neue Windenergieanlage ist mit rund 230 Meter Höhe über Grund die höchste Anlage in Rheinhessen – fast drei Mal so hoch wie der Mainzer Dom. Sie verfügt über eine Nennleistung von 4,2 Megawatt und der Rotordurchmesser liegt bei 141 Metern. Während der ganzen Betriebslaufzeit wird die Anlage im Durchschnitt über 10 Millionen Kilowattstunden jährlich produzieren und ab Mitte November rund 10.000 Mainzer mit sauberem Strom versorgen, was dem jährlichen Bedarf von über 3.000 Durchschnittshaushalten entspricht. Das bedeutet außerdem eine Einsparung von circa 8.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr.
Neue Enercon-Anlage im Windpark Mainz - Hechtsheim. Die Firma GAIA mbH aus Lambsheim hat die Anlage geplant und realisiert.
Die Anlage vom Typ E-141 des deutschen Herstellers Enercon wurden speziell für Binnenlandstandorte bis zu einer mittleren Windgeschwindigkeit entwickelt. Das neue Windrad ist die siebte Anlage in der entsprechenden Konzentrationszone. Diese hatte die Stadt Mainz bereits 2012 im Rahmen der Teilfortschreibung des Flächennutzungsplans als Vorrangfläche für die Nutzung von Windenergie rechtskräftig ausgewiesen.