Verbandsgemeinde Leiningerland: GAIA plant drei Solarparks mit insgesamt 20,5 Megawatt
Hettenleidelheim/Tiefenthal/Neuleiningen, 14.06.2024 – Die Firma GAIA aus Lambsheim plant den Bau von drei Solarparks auf Flächen in Hettenleidelheim, Tiefenthal und Neuleiningen in der Verbandsgemeinde Leiningerland, Landkreis Bad Dürkheim. Die Anlagen werden zusammen eine Leistung von 20,5 Megawatt erbringen. „Wir planen die Anlagen als gemeinsames Projekt, da die drei Solarparks am selben Netzverknüpfungspunkt angeschlossen werden“, sagt Max Gingel, Projektleiter bei GAIA. Das Projekt erstreckt sich entlang der A6. In Hettenleidelheim und Neuleiningen werden jeweils 7,5 Megawatt und 6,5 Megawatt auf einer Fläche von jeweils 6,2 Hektar installiert. In Tiefenthal werden 6,5 Megawatt auf einer Fläche von 5,5 Hektar gebaut.
“Um die Versorgung mit grüner Energie für private Haushalte, Gewerbe sowie Industrie zu gewährleisten, ist es essenziell, die regionale Potentiale der erneuerbaren Energien auszuschöpfen. Die geplanten Photovoltaik-Freiflächenanlagen tragen hierzu maßgeblich bei und leisten einen willkommenen Finanzbei-trag zu den kommunalen Haushalten. Auch dies ist uneingeschränkt positiv zu bewerten“, sagt Steffen Blaga, bisheriger Bürgermeister von Hettenleidelheim. „Durch die Kombination von Photovoltaik-Anlagen auf Vorrangflächen mit intelligentem Lastmanagement, Direktvermarktung, Bürgerbeteiligungs-modellen und Speichertechnologien können sie zukünftig zur Versorgungssicherheit, Strompreisstabilität und den Klimaschutzzielen in Deutschland und Rheinland-Pfalz beitragen“, ergänzt Blaga.
Photovoltaik-Freiflächenanlage der Firma GAIA mbH in Obrigheim, Rheinland-Pfalz.
Während die Genehmigungen für die Solarparks in Hettenleidelheim und Neuleiningen bereits vorliegen, steht in Tiefenthal noch der Abschluss des Bebauungsplans aus. Die Projekte in Hettenleidelheim und Neuleiningen profitieren von einem neuen Gesetz aus dem Jahr 2023, das Photovoltaik-Freiflächenanlagen entlang von Autobahnen und Bahnschienen privilegiert und somit kein Bebauungsplanverfahren erfordert. GAIA rechnet Anfang 2025 mit der Genehmigung für den Solarpark in Tiefenthal. Der Baubeginn für das gesamte Projekt ist für Mai 2025 geplant und wird voraussichtlich fünf Monate dauern.
GAIA hat bereits in der Vorlaufphase wichtige Komponenten mit langen Lieferzeiten bestellt, darunter die Übergabe- und Verteilstationen. Dabei setzt das Unternehmen auf klimafreundliche Technik und hat SF6-freie Stationen gewählt. Schwefelhexafluorid (SF6), ein häufig verwendetes Isoliergas, ist eines der stärksten Treibhausgase. Mit dieser Maßnahme greift GAIA die Forderungen der F-Gase-Verordnung der EU vor. Diese Verordnung regelt das schrittweise Verbot der Nutzung von SF6 in Mittel- und Hochspannungs-schaltanlagen, um die Emissionen von Gasen mit hohem Treibhauspotenzial wie SF6 bis 2030 um zwei Drittel zu reduzieren.